Zimmerweghaken, die wir bei der "Zimmerweghacken" entdeckten
von Rudi Melchart

(1) Das war der erste Haken, dem wir bei dieser Tour begegneten: Der Standhaken am Beginn des schrägen Kamins. Er steckte etwa 30 cm oberhalb der beiden jetzigen geklebten Bohrhaken.

 

(2) Nicht zu glauben, das war der einzige Zwischenhaken im schrägen Kamin. Ganz schön groß, dieser Zwischenhaken (?)

 

(3) Dieses schöne Stück war wirklich schwer herauszubekommen, der einzige gute Haken, dem wir begegnet sind. Der steckte in dem kleinen Wandl am Ende der Seillänge, die nun die "klassische" genannt wird (7.SL). Bei Reidinger wird diese Stelle als "etwas abdrängende Wandstelle" beschrieben 

 

(4) Der war eigentlich ganz leicht herauszulupfen. Jetzt findet ihr dort eine gebohrte Sanduhr mit einer gelben Schlinge. Früher einmal hat man an dieser Stelle von rechts her aus dem Gestrüpp kommend den plattigen Fels betreten. Bei Reidinger hört sich das so an: "Von hier 5 m aufsteigend zu einem nach links emporziehenden Rasenband (Gestrüpp). Von seinem Ende (Haken) über Platten und nach links zu einer Verschneidung, ..."

 

(5,6) Diese beiden Haken zierten die kleine Verschneidung. Sie sind schon bei Reidinger erwähnt: "...und nach links zu einer Verschneidung, diese 3 m hoch (Haken), dann links heraus auf ein Köpferl (sehr schwierig). ..."
"Sehr schwierig" heißt soviel wie "4" und mit "Haken" meinte man damals in der Regel "A0".
Jetzt stecken dort zwei solide geklebte Bohrhaken. Angenehm, oder nicht?

 


Update 21.12.05  Christian Faltin