Wir (Rudi und Christian) sind den Brunnerweg am 11.11.2001 gegangen, haben gefunden, daß es sich lohnt, daß die sehr schöne Brunnerplatte aber nur mit zweifelhaften Rosthaken abgesichert war, von denen sich einer mit wenig Mühe herausziehen ließ. Nicht verstehend, warum gerade diese Stelle von einer bereits erfolgten Sanierung ausgenommen geblieben war, haben wir eine Woche später die Bohrmaschine mitgenommen und auch die Brunnerplatte mit 3 Bühlerhaken versehen. Nach dem obersten Bühler verläßt man die Platte,  indem man wenige Meter nach links quert (original), oder auch direkt nach oben, jedenfalls zu dem Bäumchen darüber. Hinter diesem wurde noch ein Ringhaken gesetzt, sodaß nun auch vor der Schlüsselstelle (kurz 5-) sicher Stand gemacht werden kann.

Die übrigen Standplätze bezieht man meist an dicken, eindrucksvollen Föhren. Dafür und auch für einige als Zwischensicherungen dienende Bäume, sind einige (auch längere) Bandschlingen nötig. Im übrigen sind Klemmkeile gut, und Schnürln zum Fädeln engerer Sanduhren.

Der Ausstieg (nicht original) erfolgt am besten über den oberen Teil des bekannten, vielbegangenen Stadelwandgrates (2 bis 3, Pfeil im Brunnerweg-Topo), den man aufwärts über weitere ca. 6 Seillängen bis zur "Märchenwiese" verfolgt (also ausreichend Zeit einplanen, Abstiegsweg wie dort beschrieben).

Der Brunnerweg ist nicht sehr homogen, er enthält neben sehr schönen Kletter-Längen auch solche mit Gras und etwas brüchigem Gestein, eben alpin. Wer aber dazwischen auf rauhem Fels klettert, eine Seilschaft allein, während sich im benachbarten Richterweg oft ganze Karawanen unter der aalglatt abgeschmierte Richterplatte anstellen, kann diese Alternative schätzen.

Literatur: "Kletterführer Höllental" von Thomas Behm, erhältlich z.B. im Weichtalhaus.